Die Menarche – Einschneidende Erfahrungen im Entwicklungsprozeß von Mädchen

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Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik – Schulpädagogik, Note: 3,0, Georg-August-Universität Göttingen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Menarche – ein Thema der Pädagogik? Menstruation – damit werden vielfach Beschwerden und Schmerzen, komplizierte biologische Vorgänge im weiblichen Körper, Menstruationshygiene und peinliche Blutflecken assoziiert. Nur wenige Mädchen und Frauen haben eine wirklich positive Einstellung zu ihrer Menstruation. Sie scheint kein Thema zu sein, obwohl jede Frau rund 40 Jahre von ihrem Menstruationszyklus begleitet wird und umgerechnet etwa 2300 Tage – das sind sechs Jahre und drei Monate -, menstruiert. Die meisten körperlichen Veränderungen, die mit der Entwicklungsphase einhergehen, sind allmähliche Entwicklungsvorgänge wie z. B. das Brustwachstum oder die Genitalbehaarung. Die Menarche jedoch setzt plötzlich ein und stellt eine abrupte Veränderung in der weiblichen Entwicklungsphase dar. Einige amerikanische Untersuchungen bestätigen, daß die Menarche als sehr einschneidend in der Entwicklungsphase von Mädchen erlebt werden kann. Im deutschen Sprachraum hingegen existieren so gut wie keine Studien, die das Erleben der Menarche von Mädchen behandeln. In dieser Magisterarbeit soll die Menarche in der Entwicklungsphase von Mädchen näher betrachtet werden. Wie erlebt ein Mädchen seineMenache? Was bedeutet die Menarche für die Entwicklungsphase von Mädchen? In welchem Zusammenhang steht das Erleben der Menarche mit gesellschaftlichen Faktoren? Welche Zusammenhänge und pädagogische Konsequenzen ergeben sich daraus? Ich möchte über Menarche und Menstruation schreiben, weil ich als angehende Pädagogin in meinem Beruf sicherlich noch oft mit diesem Thema konfrontiert sein werde, und ich als menstruierende Frau davon selbst und von den gesellschaftlichen Bewertungen spürbar betroffen bin. Mit diesem Bewußtsein meiner eigenen subjektiven Betroffenheit lasse ich mich wissentlich auf ein brisantes Verhältnis ein und nehme dieses zum Anlaß meiner Arbeit. Unberücksichtigt bei der Bearbeitung dieses Themas bleiben zum größten Teil die sicherlich auch bedeutsamen Ereignisse und Entwicklungen eines Mädchens, das noch nicht menstruiert und einer Frau, die nicht bzw. nicht mehr menstruiert. In der bearbeiteten Literatur und im allgemeinen Sprachgebrauch erfolgt keine klare Abgrenzung der Begriffe Mädchen und Frau. Das bedeutet, daß es nicht ersichtlich wird, wann der Schritt zwischen Mädchen-sein und Frau-werden vollzogen wird. Häufig jedoch wird die Menarche als Eintritt in die Erwachsenenwelt gewertet. An dieser Stelle bleibt kritisch anzumerken, daß das Erwachsen-werden und -sein meines Erachtens ein individueller Prozeß ist, der von zahlreichen, wie z. B. psychologischen oder soziokulturellen Faktoren abhängig ist. Dennoch werden die Begriffe Mädchen und Frau im Rahmen dieser Arbeit in Anlehnung an die vorliegende Literatur verwendet. Dasselbe geschieht mit den Begriffen Junge und Mann. In der mir vorliegenden Literatur wird auch hier keine klare Abgrenzung dieser Begriffe vollzogen. Der erste Samenerguß des Jungens bedeutet in der Regel nicht den Eintritt in die Erwachsenenwelt, was die Differenzierung von Junge und Mann noch schwieriger macht. Auch hier werden diese beiden Begriffe in Anlehnung an die vorliegende Literatur verwendet. Ein weitere Anmerkung zur Schreibweise: Menarche und Menstruation sind ein „Frauenthema“, und daher ist es aufschlußreich, ob die genannten Quellen und Zitate weiblichen oder männlichen Ursprungs sind. Aus diesem Grund wird bei der vorliegenden Zitation der jeweilige Vorname stets genannt, außer es handelt sich um Sekundärliteratur. Auch werden in dieser Arbeit bei Berufsbezeichnungen und ähnlichem stets beide Geschlechter angegeben. Im ersten Teil meiner Arbeit wird die Entwicklungsphase…

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