Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Musik – Sonstiges, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Einfluss übt der weibliche Zyklus auf die Gesangsstimme von Sängerinnen, welche ohne die Einnahme oraler Kontrazeptiva verhüten, aus? Gibt es ein prämenstruelles stimmliches Syndrom mit damit einhergehender prämenstrueller Dysphonie und wie äußert sich dieses? Wie viele Sängerinnen sind davon betroffen und gibt es Unterschiede in der Selbst- und Fremdwahrnehmung hinsichtlich der Gesangsstimme in der prämenstruellen Phase? Anhand von zehn ausgewählten englischsprachigen Studien wird der Versuch unternommen, die hormonellen Einflüsse des weiblichen Zyklus im Hinblick auf prämenstruelle Symptome, Veränderungen des Kehlkopfes, Auswirkungen auf Atemstrom und Lungenkapazität, sowie die Eigen- und Fremdwahrnehmung von Sprech- und Gesangsstimme darzustellen. Insofern man mit Gesang in professionellem Kontext zu tun hat, wird man auch unweigerlich, sei es durch eigene Erfahrung oder durch den Umgang mit Sängerinnen, mit der Thematik des Einflusses des weiblichen Zyklus auf die Gesangsstimme in Berührung kommen. Weiters mag man als Sängerin vom jeweiligen Gesangslehrer bzw. von der jeweiligen Gesangslehrerin an stimmlich-schwächeren Tagen darauf angesprochen werden, ob die dargebotene Leistung im Zusammenhang mit dem persönlichen Zyklus stehe, oder aber man mag als Gesangslehrender selbst, die jeweilige Gesangsschülerin auf jene Thematik ansprechen. Obwohl das Wissen, dass zu früheren Zeiten Sängerinnen an europäischen Opernhäusern während ihrer prämenstruellen Phase und Menstruation nicht singen durften, aber dennoch in jenen Schon-Tagen bezahlt wurden, weit verbreitet ist, gibt es unter Sängerinnen und GesangslehrerInnen, neben subjektiven Erfahrungswerten und subjektivem Austausch, kaum wissenschaftlich-fundiertes Wissen hinsichtlich des konkreten Einflusses des weiblichen Zyklus auf die Gesangsstimme.
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